Zutaten für
Für den Teig:
- 750 g Mehl
- 470 ml Vollmilch
- 30 g Hefe, frische
- 18 g Salz
Außerdem:
- 6 EL Öl, neutrales (z.B. Sonnenblumenöl)
- 260 ml Wasser
- 2 TL Salz
- Mehl für die Arbeitsplatte und die Ausstechform
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Zubereitung
Man braucht dazu eine Pfanne mit dicht schließendem Deckel. Ideal ist eine schwere beschichtete Pfanne mit Glasdeckel, denn da sieht man, wie weit der Gar- bzw. Bratvorgang fortgeschritten ist. Wie bei einem Sufflée darf man den Deckel nicht abheben, bevor die Dampfnudeln fertig sind. Sonst sacken sie zusammen.
Das Salz unter das Mehl mischen. Die Hefe darüber bröckeln, die Milch zugeben und alles von einer kräftigen Küchenmaschine ca. 15 Min. durchkneten lassen. Der Teig sollte eine Konsistenz wie ein Pizzateig haben. Ist er zu fest, noch ein paar ml Milch zugeben. Den Teig aus der Schüssel nehmen, zu einer Kugel formen und auf der leicht bemehlten Arbeitsplatte mit einem Geschirrtuch abgedeckt ca. 45 Min. gehen lassen.
Danach den Teig von Hand zu einer etwa 2 Finger dicken und ca. 30 cm großen Teigplatte auseinander ziehen. Nicht durchkneten dabei. Mit einem Ausstechring, einer Bechertasse oder einem Glas ca. 7 cm große kreisförmige Teiglinge ausstechen, dabei den Ausstecher vorher immer wieder bemehlen. Das sollte etwa 12 – 14 Stück geben. Die Teiglinge abgedeckt nochmals 20 – 30 Min. gehen lassen.
Nun zum Braten der Dampfnudeln. Das geschieht in einer Mischung aus Öl und Wasser. Zuerst garen die Teiglinge durch den entstehenden Dampf. Ist alles Wasser verdampft, dann bekommen die Dampfnudeln durch das Braten im zurück gebliebenen Öl eine goldbraune Kruste. Hat man keinen Glasdeckel, durch den man sieht, wann das Wasser weg ist, dann muss man auf das Geräusch aus der Pfanne achten. Sobald das Wasser weg ist, wird aus dem dumpfen Blubbern ein helleres zischendes Geräusch, das beim Braten entsteht (ähnlich wie bei Steaks). Wenn dieses Geräusch auftritt, dann noch etwa 2 Minuten weiter braten.
Die folgenden Angaben zu Wassermenge und Zeiten sind ca. Angaben. Das variiert je nach Größe der Pfanne, danach wie dicht der Deckel schließt und wie stark die Temperatur ist. Ich koche mit Gas, auf einem E-Herd braucht man eventuell etwas andere Garzeiten. Nach ein paar Versuchen hat man das im Griff, wie es mit seinem Equipment funktioniert.
In eine Pfanne passen ca. 5 – 6 Stück, deshalb muss man entweder mit 2 Pfannen oder in Etappen backen. Beim Backen in Etappen sollte man den Backofen auf 60 ºC vorheizen und eine Servierplatte drin warm stellen. Darauf bleiben die Dampfnudeln warm, bis auch die 2. Ladung fertig ist.
3 EL Öl und 130 ml Wasser in der Pfanne heiß werden lassen. Wenn das Wasser in der Pfanne kocht, 1 gestr. TL Salz auf dem Pfannenboden verteilen und die Teiglinge rein setzen. Genügend Zwischenraum lassen, denn die Dampfnudeln gehen kräftig auf. Den Deckel auflegen. Sobald die Pfanne voller Dampf ist, die Hitze auf 2/3 Maximum reduzieren und die Dampfnudeln ca. 11 Min. backen. Dazwischen einmal die Pfanne schwenken, ohne den Deckel anzuheben, damit das Kondenswasser am Deckel zum Rand der Pfanne fließt und nicht auf die Dampfnudeln tropft. Nach der Garzeit den Deckel abnehmen und die Dampfnudeln auf der Platte im Backofen warm stellen. Vor der 2. Runde alle Krümel aus der Pfanne entfernen.
Durch das Salz und Mehl von der Teigoberfläche, das sich im Wasser gelöst hat, bekommen die Dampfnudeln, wie es die Badener und die Schwaben nennen, kleine “Füßle”. Das gehört dazu und ist die Krönung der selbstgemachten Dampfnudeln.
Man kann die salzigen Dampfnudeln als Beilage verwenden, z.B. zu eingemachten Kalbfleisch, zu Gulasch oder anderen Schmorgerichten. Man kann aber auch ein süßes Kompott dazu essen.