Beschreibung
Die Esterházy-Torte ist ein zeitloser Klassiker der österreichischen und ungarischen Konditorei, benannt nach dem berühmten Adelsgeschlecht Esterházy. Diese edle Torte besticht durch ihre harmonische Kombination aus nussigem Mürbteig, cremiger Buttercreme und einem Hauch von Alkohol – traditionell mit Rum oder Cognac verfeinert. Ihr markantes weiß-schwarzes Streifenmuster macht sie nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch zu einem Highlight auf jedem Kaffeetisch.
Zutaten
Für den Mürbteig (4 Böden à 24 cm Ø):
- 250 g glattes Mehl (Type 405)
- 100 g gemahlene Haselnüsse oder Mandeln (fein gemahlen)
- 100 g Puderzucker (plus extra zum Bestäuben)
- 1 Prise Salz
- 1 Ei (Größe M)
- 1 Eigelb (Größe M)
- 150 g kalte Butter (gewürfelt)
- 1 TL Vanilleextrakt oder Mark einer halben Vanilleschote
Für die Buttercreme-Füllung:
- 250 g weiche Butter (Zimmertemperatur)
- 250 g Puderzucker (gesiebt)
- 3 Eigelb (Größe M)
- 2 EL Rum oder Cognac (nach Belieben)
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 EL Zitronensaft (frisch gepresst)
- 100 g gemahlene Haselnüsse oder Mandeln (für die Schichten)
Für die Glasur und Dekoration:
- 150 g Kuvertüre (mind. 70 % Kakao)
- 1 EL neutrales Öl (z. B. Rapsöl)
- 50 g weiße Kuvertüre (für die Streifen)
- 1 EL Puderzucker (zum Bestäuben)
Zubereitung
1. Mürbteig zubereiten und backen
- Teig herstellen: Mehl, gemahlene Nüsse, Puderzucker und Salz in eine Schüssel sieben. Die kalte Butter, das Ei, das Eigelb und den Vanilleextrakt hinzufügen. Alles mit den Fingerspitzen oder einem Teigschaber zügig zu einem glatten Teig verkneten. Nicht zu lange kneten, sonst wird der Teig zäh. Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
- Teig ausrollen: Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche 3–4 mm dick ausrollen. Mit einem Teller oder einer Torteform (24 cm Ø) 4 Kreise ausstechen. Die Teigkreise auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und mit einer Gabel mehrmals einstechen.
- Backen: Im vorgeheizten Ofen bei 180 °C Ober-/Unterhitze (160 °C Umluft) für 12–15 Minuten goldbraun backen. Die Böden abkühlen lassen und anschließend mit einem scharfen Messer oder einer Tortenringe gleichmäßig zurechtschneiden.
2. Buttercreme zubereiten
- Butter schaumig rühren: Die weiche Butter mit dem Puderzucker und dem Vanillezucker in einer Schüssel mindestens 5 Minuten cremig aufschlagen, bis die Masse hell und luftig ist.
- Eigelb einarbeiten: Die Eigelbe nacheinander unterrühren, dabei weiter schlagen. Rum oder Cognac und Zitronensaft hinzufügen und kurz unterrühren.
- Creme abschmecken: Die Creme sollte sämig, aber nicht zu flüssig sein. Falls nötig, etwas mehr Puderzucker unterrühren. 1/3 der Creme separat stellen – diese wird später für die Seiten bestrichen.
3. Torte zusammenbauen
- Schichten aufbauen: Den ersten Boden auf eine Tortenplatte legen und mit etwas Rum oder Cognac beträufeln. Eine dünne Schicht Buttercreme daraufstreichen, dann 1–2 EL gemahlene Nüsse gleichmäßig verteilen. Den nächsten Boden daraufsetzen und wiederholen, bis alle Böden verwendet sind. Die oberste Schicht bleibt ohne Nüsse.
- Torte ummanteln: Die Torte mit der zurückgestellten Buttercreme dünn an den Seiten bestreichen. Die restliche Creme auf die Oberseite streichen und glatt streichen.
- Kühlen: Die Torte mindestens 2 Stunden (besser über Nacht) im Kühlschrank durchziehen lassen – das ist entscheidend für den Geschmack und die Konsistenz!
4. Glasur und Dekoration
- Schokoladenglasur: Die Kuvertüre im Wasserbad schmelzen und das Öl unterrühren, bis die Masse glänzt. Die Torte damit gleichmäßig überziehen und mit einem Löffel oder Spachtel glatt streichen.
- Weiße Streifen: Die weiße Kuvertüre schmelzen, in einen Spritzbeutel mit feiner Tülle füllen und parallele Streifen auf die noch feuchte dunkle Glasur ziehen. Mit einem Zahnstocher vorsichtig wellenförmige Muster ziehen.
- Finaler Schliff: Die Torte mit Puderzucker bestäuben und mindestens 1 Stunde antrocknen lassen, bevor sie angeschnitten wird.